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Katharina Kammerloher, mezzo soprano

The Munich-born mezzo soprano first completed oboe studies with Gernot Schmalfuß in Detmold before studying singing there with Mechthild Böhme. She continued to work with Vera Rozsa/London, Brigitte Eisenfeld/Berlin and Mark Schnaible/New York.


Several successful competitions took her to Berlin, where in 1993 Daniel Barenboim hired her to the Staatsoper Unter den Linden. There she could be heard in numerous productions, among others as Ottavia / “L'incoronazione di Poppea”, as Rosina / “Il barbiere di Siviglia” under Simone Young, as Meg Page / “Falstaff” under Claudio Abbado, as Lola / “Cavalleria Rusticana” under Sir Antonio Pappano, as Cherubino /”Le nozze di Figaro and Octavian/“Der Rosenkavalier”, each conducted by Philippe Jordan, as Mélisande/“Pelléas et Mélisande” under Michael Gielen, as composer/“Ariadne auf Naxos” under Fabio Luisi. Under the direction of Sir Simon Rattle, she embodied Aloès in Chabrier's “L'étoile”, as well as the double role Mother/Midwife in “Sleepless” by Peter Eötvös, “best première of 2022”, under the direction of the composer.


She sang under Daniel Barenboim, among others, in the new productions of “Die Meistersinger von Nürnberg” the Magdalene, in the “Ring des Nibelungen” the Wellgunde (both directed by Harry Kupfer), Zerlina in “Don Giovanni” and Dorabella in “Così fan tutte” (director: Doris Dörrie) and on the occasion of the reopening of the German State Opera in 2017, the Sorge in Schumann's “Faustszenen” directed by Jürgen Flimm, under whose direction she also embodied the tripple role Guard/Fléance/Assasin and La Malaspina in the two Sciarrino operas “Macbeth” and “Luci miei traditrici” as well as Marcellina in his new production of “Le nozze di Figaro”.


At the Salzburg Festival she made her debut in “Lulu” under Michael Gielen. She also sang there in Mozart's “Requiem” under Kent Nagano and under Bertrand de Billy the 2nd lady in “The Magic Flute”. At the Munich Opera Festival she was heard as Octavian under Peter Schneider, and she also sang Magdalene in “Die Meistersinger von Nürnberg” in a new production under the baton of Zubin Mehta. In Budapest she sang Cherubino in “Le nozze di Figaro” under Ivan Fischer and at the opera in Las Palmas de Gran Canaria. Further opera guest appearances also took her to Madrid, Seville, Turin, Helsinki and Tokyo.


In addition to her opera work, Katharina Kammerloher is also a versatile song and concert singer.


Under the direction of Daniel Barenboim she sang, among others, in Beethoven's 9th Symphony, Ravel's song cycle "Shéhérazade", Wolfgang Rihm's orchestral songs based on poems by Heiner Müller, each with the Staatskapelle Berlin, Mozart's "Coronation Mass" with the Berlin Philharmonic as well as Bruckner's Mass in F minor and Gija Kantscheli's "Lamento" with Gidon Kremer and the Chicago Symphony Orchestra.


At the reopening of the Dresden Frauenkirche she sang in Mendelssohn's “Elias” with the MDR Symphony Orchestra under the direction of Fabio Luisi.


She also sang Bach cantatas with René Jacobs and the Berlin Academy of Early Music, Bach's “B minor Mass” with the Berlin Philharmonic under Sir Roger Norrington, Bach's “St. Matthew Passion” under Enoch zu Guttenberg in Munich as well as numerous Bach cantatas the traditional performances of the Kaiser Wilhelm Memorial Church/Berlin.


She also sang in Mendelssohn's “Elias” with the London Symphony Orchestra under the direction of Wolfgang Sawallisch. With the German Symphony Orchestra Berlin she performed Anita in Bernstein's “West Side Story” under Kent Nagano and Berlioz' “Roméo et Juliette” under Fabio Luisi with the Staatskapelle Berlin.


At the BBC Proms and the Edinburgh Festival she appeared with the London Symphony Orchestra in “Le visage nuptial” by Pierre Boulez, conducted by the composer. She also sang Schönberg's Orchestral Songs op. 22 with Boulez and the Ensemble Modern at several festivals in, among others. Frankfurt, Munich, and Vienna.


Most recently, in January 2024, she sang the “Angel” in the oratorio “Hallelujah” by Peter Eötvös on Radio France/Paris on the occasion of his 80th birthday. She can be heard regularly in song recitals at the Staatsoper Unter den Linden.


Numerous radio, CD and DVD recordings document her diverse artistic activity.

Katharina Kammerloher, Mezzosopran


Die in München geborene Mezzosopranistin absolvierte zuerst ein komplettes Oboenstudium bei Gernot Schmalfuß in Detmold, bevor sie dort bei Mechthild Böhme Gesang studierte. Sie arbeitete weiterhin mit Vera Rozsa/London, Brigitte Eisenfeld/ Berlin sowie Mark Schnaible/New York.


Mehrere erfolgreiche Wettbewerbe führten sie nach Berlin, wo sie 1993 von Daniel Barenboim an die Staatsoper Unter den Linden engagiert wurde. Dort war sie in zahlreichen Produktionen zu hören, u. a. , als Ottavia/“L'incoronazione di Poppea”, als Rosina/”Il barbiere di Siviglia” unter Simone Young, als Meg Page/“Falstaff” unter Claudio Abbado, als Lola /“Cavalleria Rusticana” unter Sir Antonio Pappano, als Cherubino/”Le nozze di Figaro und Octavian/ “Der Rosenkavalier”, jeweils unter der Leitung von Philippe Jordan, als Mélisande/“Pelléas et Mélisande” unter Michael Gielen, als Komponist/“Ariadne auf Naxos” unter Fabio Luisi.


Unter der Leitung von Sir Simon Rattle verkörperte sie die Aloès in Chabriers “L'étoile”, weiterhin die Doppelrolle Mother/Midwife in “Sleepless” von Peter Eötvös, Uraufführung des Jahres 2022, unter der Leitung des Komponisten. Unter Daniel Barenboim sang sie u. a. in den Neuproduktionen von “Die Meistersinger von Nürnberg” die Magdalene, im “Ring des Nibelungen” die Wellgunde (jeweils in der Regie von Harry Kupfer), die Zerlina in “Don Giovanni” und die Dorabella in “Così fan tutte” (Regie: Doris Dörrie) und anlässlich der Wiedereröffnung der Deutschen Staatsoper im Jahre 2017 die Sorge in Schumann's “Faustszenen” unter der Regie von Jürgen Flimm, unter dessen Regie sie auch den Wachsoldaten und La Malaspina in den beiden Sciarrino-Opern “Macbeth” und “Luci miei traditrici” sowie die Marcellina in seiner Neuproduktion von “Le nozze di Figaro” sang.

 

Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie in “Lulu” unter Michael Gielen. Weiterhin sang sie dort in Mozarts “Requiem” unter Kent Nagano und unter Bertrand de Billy die 2.Dame in “Die Zauberflöte”.

Bei den Münchner Opernfestspielen war sie als Octavian unter Peter Schneider zu hören, auch sang sie dort in einer Neuproduktion die Magdalene in “Die Meistersinger von Nürnberg” unter der Stabführung von Zubin Mehta. In Budapest sang sie unter Ivan Fischer den Cherubino in “Le nozze di Figaro” sowie an der Oper in Las Palmas de Gran Canaria. Weitere Operngastspiele führten sie außerdem nach Madrid, Sevilla, Turin, Helsinki und Tokyo.


Neben ihrer Operntätigkeit ist Katharina Kammerloher auch ein vielseitige Lied- und Konzertsängerin. Unter dem Dirigat von Daniel Barenboim sang sie u. a. in Beethovens 9. Sinfonie, Ravels Liederzyklus “Shéhérazade”, Wolfgang Rihms Orchesterlieder nach Gedichten von Heiner Müller, jeweils mit der Staatskapelle Berlin, Mozarts “Krönungsmesse” mit den Berliner Philharmonikern sowie Bruckners Messe in f-Moll und Gija Kantschelis “Lamento” mit Gidon Kremer und dem Chicago Symphony Orchestra.


Zur Wiedereröffnung der Dresdner Frauenkirche sang sie unter der Leitung von Fabio Luisi in Mendelssohns “Elias” mit dem MDRSinfonieorchester. Weiterhin sang sie Bach-Kantaten mit René Jacobs und der Akademie für Alte Musik Berlin, Bachs “H-moll-Messe” mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Roger Norrington, Bachs “Matthäuspassion” unter Enoch zu Guttenberg in München sowie zahlreiche Bach-Kantaten in den traditionsreichen Aufführungen der Kaiser-Wilhelm- Gedächtniskirche/Berlin.


Weiterhin sang sie in Mendelssohns “Elias” mit dem London Symphony Orchestra unter Leitung von Wolfgang Sawallisch. Mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gab sie die Anita in Bernsteins “West Side Story” unter Kent Nagano und Berlioz’ “Roméo et Juliette” unter Fabio Luisi mit der Staatskapelle Berlin.


Bei den BBC Proms und dem Edinburgh Festival war sie mit dem London Symphony Orchestra in “Le visage nuptial” von Pierre Boulez unter der Leitung des Komponisten zu hören. Ebenfalls mit Boulez und dem Ensemble Modern sang sie Schönbergs Orchesterlieder op. 22 auf mehreren Festivals in u. a. Frankfurt, München, und Wien. Zuletzt sang sie im Januar 2024 am Radio France/ Paris den Engel in dem Oratorium “Halleluja” von Peter Eötvös anlässlich seines 80. Geburtstages.


An der Staatsoper Unter den Linden ist sie regelmäßig in Liederrecitals zu erleben.


Zahlreiche Rundfunk-, CD- sowie DVD-Aufnahmen dokumentieren ihre vielseitige künstlerische Tätigkeit.

25 Staatsopern-Jahre Katharina Kammerloher zum Hausjubiläum von Detlef Giese (Chefdramaturg der Staatsoper Berlin) Eine Heimat zu haben, ist viel wert. Heute hier und morgen dort zu sein, mag reizvoll sein und gehört gerade für Künstlerinnen und Künstler auch zum Alltag – wie gut aber ist es, wieder zu einem Fixpunkt zurückkehren zu können, um von dort aus wieder in die Welt und zu neuen Ufern aufzubrechen. 25 Jahre und länger an einem Haus zu sein, zumal an einer solch renommierten Institution wie der Staatsoper Unter den Linden, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern demonstriert eine ganz besondere Nähe und Verbindung. Seit 1992 bereits amtiert Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor hier, fast ebenso lang ist auch Katharina Kammerloher an der Staatsoper aktiv. Sie gehört zu den Stützen des Ensembles, mit einem beeindruckenden Portfolio an Partien, die sie an ihrem Stammhaus gesungen hat. Rosina war sie in Rossinis »Barbiere«, Cherubino im Mozart‘schen »Figaro«, Octavian im Strauss‘schen »Rosenkavalier«, zudem sang und verkörperte sie Mélisande in Debussys »Pelléas et Mélisande«, den Komponisten in Strauss‘ »Ariadne auf Naxos« sowie weitere Mozart-Rollen wie Zerlina in »Don Giovanni«, Dorabella in »Cosí fan tutte«, Annio in »La clemenza di Tito« sowie Marcellina in der aktuellen Produktion von »Le nozze di Figaro« – noch in diesem Monat wird sie in dieser Partie wieder auf der Bühne der Lindenoper stehen. Hinzu kam Wagner, unter dem Dirigat Daniel Barenboims etwa die Magdelene in den »Meistersingern« oder die Wellgunde im »Rheingold, aber auch in Tschaikowskys »Eugen Onegin« oder Verdis Alterswerken »Otello« und »Falstaff« arbeitete sie mit dem Generalmusikdirektor, der sie 1993 an die Staatsoper geholt hat, zusammen. In nahezu allen Zeiten und Stilen fühlt sich Katharina Kammerloher daheim – neben den Klassikern des Repertoires wirkte sie bei Alte-Musik-Produktionen ebenso mit wie bei Aufführungen zeitgenössischer Musiktheaterwerke, beispielsweise bei den Sciarrino-Opern »Macbeth« und »Luci mie traditrici«, beide in der Regie von Jürgen Flimm, der bei ihren Liederabenden mehr als einmal bereits reflektierende Texte gelesen hat. Die Eröffnungsspielzeit 2017/18 im grundsanierten Haus Unter den Linden sah sie in gleich drei Premieren: Als eindringliche »Sorge« war sie in »Zum Augenblicke sagen: Verweile doch!« mit Robert Schumanns »Szenen aus Goethes Faust« zu erleben (wobei sie Faust alias Roman Trekel erst ins Gewissen redete und dann ins Dunkel stürzte, indem sie ihn blind werden ließ), als stolze und gleichzeitig verletzliche wie tieftraurige Ottavia in Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« ließ Wort und Musik ganz ineinander aufgehen, während sie als Meg Page in Verdis »Falstaff« ihre komödiantischen Gaben ausspielte. Stimmlich wie darstellerisch äußerst souverän und wandlungsfähig, demonstriert Katharina Kammerloher jeden Abend, wenn sie auf der Bühne steht, was gutes Musiktheater ausmacht und zu leisten vermag. Und dass sie darüber hinaus eine glänzende Konzertsängerin ist, mit einem Repertoire vom Barock bis zur Moderne, von Bach und Händel bis zu Schönberg und Boulez, spricht für ihre ausgeprägte Vielseitigkeit. Und dann wären da noch ihre Liederabende, mit denen sie seit 1997 regelmäßig in der Staatsoper auftritt. Schubert, Schumann, Brahms, Wolf und Mahler, den großen Liedkomponisten der romantischen Zeit, hat sie sich immer wieder gewidmet, in immer neuer Auswahl und Kombination, ob es sich nun um raffiniert gebaute Kleinodien der Liedkunst handelt oder um Gesänge volksliedhafter Natur. Aber auch ein solch anspruchsvoller Zyklus wie Schönbergs »Buch der hängenden Gärten« fand in ihr eine engagierte Künstlerin, desgleichen Manuel de Fallas 1914/15 entstandenen »Siete canciones populares Españolas«. Mit Klavierbegleitung hat sie diese sieben hochoriginell gestalteten, mit je eigenem Tonfall versehenen Liedminiaturen bereits gesungen, zum 25-jährigen Staatsopernjubiläum erklingen sie nun erstmals in einer eigens arrangierten Fassung für Singstimme und Klavierquintett. Die Zusammenarbeit mit den Musikerinnen und Musikern der Staatskapelle ist Katharina Kammerloher ebenso wichtig wie diejenige mit ihren Sängerkolleginnen und -kollegen. Gemeinsame Liederabende mit Stephan Rügamer und Arttu Kataja bezeugen dies, desgleichen auch ein Quartettabend mit Brahms‘ »Liebeslieder-Walzern« 2016 im Schiller Theater – damals waren auch der Bariton Roman Trekel und die Pianistin Dana Sturm mit dabei. Der Ensemblegeist wirkt weiter, mit unveränderter Energie. 25 Jahre nun ist die Staatsoper die künstlerische Heimat von Katharina Kammerloher. Über all diese Jahre hat sie mit ihrem musikalischen Können, ihrer Persönlichkeit und ihrer Ausstrahlung eine Vielzahl an Aufführungen geprägt und bereichert, auf der Opernbühne wie auf dem Konzertpodium. Die Freude am Singen und Spielen mögen sie weiter begleiten – und nicht minder auch der Applaus und Dank des Publikums.
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